Die Teillager des Bundeslagers stellen die Inselstädte im See „Lupusmaniero“ dar. Wie ihr bereits aus der Hintergrundgeschichte wisst, hat sich jede Stadt auf bestimmte Fertigkeiten, bzw. ein bestimmtes Wissensgebiet spezialisiert. Nach dem ersten Programmtag verlassen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die „Heimatstadt“ und suchen die anderen Inselstädte auf, um die dort neue Fähigkeiten zu erwerben. Die erfahrenen „alten Hasen“ bleiben jedoch zu Hause und lehren die vorbeikommenden Gesellinnen und Gesellen die Kunst ihrer Stadt.
Und hier kommt die Vorstellung der Inselstädte:
Mundologia
Mundologia bedeutet Weltkenntnis und Lebenserfahrung. In diesem Teillager geht es um gesellschaftlich-soziale Belange; Ideen und Ideologien anderer Kulturen werden erforscht. Gerechtigkeit wird großgeschrieben. Hier erzählen gelehrte Menschen von anderen Kulturen und Gottheiten aus aller Welt. Es wird über Menschenrechte in fernen Ländern diskutiert und darüber nachgedacht, wie das Verständnis der Menschen weltweit füreinander wachsen kann. Seid ihr interessiert an internationalen Begegnungen? Wollt ihr wissen, wie Buddha seinen Weg fand? Kommt zum Lupusmaniero in den Hafen von Mundologia.
Werkstätten:
Gebetsschal herstellen
Koscheres Essen
Gebetsbuch herstellen
Port Puree
Hier finden Hungrige, Esslustige, Ernährungsberaterinnen, Köche, Kräutergärtnerinnen, Kochkünstlerinnen und Schiffsratten ein Zuhause. Wir beschäftigen uns zehn Tage lang mit allen Facetten des Essens und der Nahrungszubereitung. Was ist gesunde Ernährung? Wo kommt der Hunger her? Warum können nicht alle Menschen auf der Welt satt werden? Was sagt einem das Bio-Siegel? Warum sind manche Menschen gegen manche Nahrungsmittel allergisch? Ist Fenchel wirklich eklig? Wie ernährt man sich bewusst? Welche Speisegebote und -verbote gibt es in den verschiedenen Religionen? Was steckt hinter Fair Trade? Wie macht man perfekte Spaghetti Bolognese? Was versteht man unter biologischem Anbau? Wieso knurrt der Magen? Was sagt uns die Ernährungsampel? Ist Currywurst mit Pommes wirklich ungesund? Wie hat man sich vor 100 Jahren ernährt? Was kann man im Kräutergarten anbauen? Wir gehen auf eine kulinarische Weltreise, bieten Spezialitäten und Hausmannskost aus aller Herren Länder. Wir freuen uns auf Spitzenköche, die uns Tricks und Kniffe verraten, auf Vegetarier, die uns ihre Lebensweise erläutern, auf Pizzabäcker, die mit uns die größte Pizza des Bundeslagers backen und auf Ernährungsberaterinnen, die erklären, warum Diäten keinen Sinn machen.
Stoffmeer
Wir machen den Stoff, aus dem die Träume sind. Stoffe färben und verarbeiten, aus einem alten Fetzen ein Designerstück machen, Teppiche weben, mit Leder kreativ werden, Batiken, Stoffe kunstvoll bedrucken, das alles und noch viel mehr wird euch im Stoffmeer erwarten. Wir wollen euch zeigen, was man alles aus Stoff machen kann und wie er hergestellt wird. Wir erklären euch, was es letztlich bedeutet, wenn auf dem Herstellerhinweis eines T-Shirts „made in Taiwan“ steht und noch einiges mehr. Ob wir euch über einen Basar mit tausenden Stoffvariationen führen oder über ein Meer aus Stoffen schwimmen lassen, bleibt eine Überraschung. Also kommt zahlreich in unsere Stadt, damit wir viele Meisterinnen und Meister ausbilden können.
Werkstätten:
Stoffe färben, bedrucken und batiken
Alte T-Shirts zu echten Kunstwerken aufpimpen
Mit Nadel und Faden tolle Sachen machen
Weben und sticken, stricken, häkeln, …
Freihafen
Hier ist Platz für Matrosen, Steuerfrauen, Navigatoren und Abenteurer aller Art. Denn wer zur See fahren will, wird im Freihafen alles lernen und trainieren, was Seeleute können müssen, bevor es auf große Fahrt geht. Hier finden sie alles, was sie suchen, ob neue Seile oder nur ein bisschen Seemannsgarn. Aber auch Landratten wie Bootsbauer oder Lagerverwalter kommen hier auf ihre Kosten. Ob es um Buddelschiffchen und Seemannsknoten, um kreative Methoden zum Containertransport, Seemannslieder oder um die wegweisende Kunst der Astronomie geht, es erwarten euch in jedem Fall Abenteuer, Geschichten und neue Erfahrungen rund um die Weltmeere. Oder wollt ihr einfach nur in der Hängematte entspannen?
Werkstätten:
Wasserzirkel: Hier kann man viele spannende Experimente zum Thema Wasser
selber durchführen.
Seemannsgarn: Als echte Seebären tischt ihr euch hier die dicksten
Lügengeschichten auf.
Buddelschiffe: Was wäre ein Hafen ohne Schiffe?
Und jeder Bootsbauer fängt nun mal klein an.
Neustadt
„Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt.“ Lasst uns zehn Tage gemeinsam unsere Stadt bauen! Eine Stadt, erbaut nach ökologisch nachhaltigen und sozialen Anforderungen. Eine Stadt, deren Bürger demokratisch denken und handeln. Eine Stadt, deren Bürger gerecht sind und fair miteinander umgehen. Eine Stadt, deren Menschen sich gegenseitig ernst nehmen. Eine Stadt, deren Menschen sich der Bewahrung von Frieden und Schöpfung verpflichtet haben. Eine Stadt, in der alle gemeinsam und mit Gott leben. Eine Traumstadt? Nicht für uns: gemeinsam mit euch wollen wir an dieser Stadt bauen, theoretisch überlegen, praktisch umsetzen und einzelne Bauteile im Rucksack mit nach Hause nehmen.
Werkstätten:
zu und mit regenerativen Energien
Recyclingwerkstätten (Herstellung von neuen Produkten aus „Abfall“,
z. B. Handtaschen und Geldbörsen aus altem Zeitungspapier ...)
inhaltisch-thematische Werkstätten zu den Themen
Glaube, Schöpfung und Schöpfungsverantwortung
Alma Mater - Akademie der Phänomene
Wo treffen sich die Phänomene der Natur mit der Wissenschaft? Wo wird Faszinierendes greifbar? Wo finde ich heraus, wie wir in der Zukunft leben oder uns fortbewegen werden? Natürlich bei uns, im niedersächsischen Teillager! Dies sind aber nur einige der Fragen um die es in unserem Teillager gehen wird. Unser Thema sind die Naturwissenschaften. Wir wollen versuchen, Fragen zur Energiegewinnung auch praktisch in Workshops zu beantworten. „Wie werden wir Energie in 20 Jahren gewinnen?“ oder „Kann ich mit Sonnenenergie auch duschen?“ Aber auch Fragen zur Mobilität sind wichtig: „Wie werden Autos zukünftig designt?“ oder „Kann ich aus ‚Schrott’ ein Fahrzeug bauen?“ Und wie hängt das nun alles mit der Architektur und Bauen zusammen? Wir werden drei zentrale Fakultäten haben, die sich um spannende Fragen zu Energie, Mobilität und Architektur kümmern. Wenn ihr Fragen stellen, forschen und Antworten geben wollt – dann seid ihr bei uns genau richtig, denn wir sind die Universität der Naturwissenschaften! Unser Campus bietet etwa 500 Studierenden in allen Altersgruppen Platz. Geographische Vielfalt und Internationalität sind seit je her ein Aushängeschild der Universität – hier pulsiert das studentische Leben, hier macht Wohnen Freude! Wir freuen uns, wenn du dich bei uns einschreibst!
Fabula - Hier leben Märchen
Durch den fallenden Wasserspiegel hat sich viel verändert. Nur noch selten kommen Menschen aus anderen Hafenstädten zu uns, das Leben gerät ins Stocken. Märchen und Fabeln, aber auch Volksweisheiten und Moritaten geraten in den anderen Städten in Vergessenheit, Kreativität und Fantasie gehen verloren. Und das jetzt, wo neue Ideen, Fähigkeiten und Kreativität gefragt sind, um die Probleme zu lösen, vor die wir alle gestellt sind. Komm nach Fabula, der Hafenstadt der Märchen und Geschichten, und helfe mit, die Märchen in die Welt zu tragen und unsere Stadt zu retten! Hier wird viel passieren! In den verschiedenen Werkstätten kannst du dein Können und dein Geschick ausprobieren und Meisterin oder Meister werden. Baue Instrumente für die Bremer Stadtmusikanten, helfe dem Froschkönig durch seinen Wasserparcours wieder nach Hause oder trimme im Improvisationstheater alte Märchen auf neu. Bei uns kommen sowohl Lehrlinge als auch Gesellinnen und Gesellen voll auf ihre Kosten. Wer so viel arbeitet, hat sich auch Entspannung verdient. In unserer verwinkelten Märchenstadt findest du neben vielen Köstlichkeiten und kühlen Getränken genug Raum zum Chillen, zum Beispiel in unserer Märchenjurte. Auch die Sangeskunst soll bei uns nicht zu kurz kommen und bei einem großen Kostümball kannst du herausfinden, ob du deine neuen Freunde auch hinter einer Maske wiedererkennst… In Fabula geschehen Wunder und werden Märchen wahr: eintauchen, entdecken – erleben!
Insel des Dionysos
„Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen.“ Wir wollen mit euch zusammen eine Insel bauen, auf der – ganz nach dem Geschmack des griechischen Gottes Dionysos – Geselligkeit, Lebenslust und Seligkeit herrschen. Die Menschen, die dort leben und alle Besucher genießen hier Unterhaltung und Erholung der Spitzenklasse. Das Zentrum unseres Inselparadieses wird ein Tempel bilden, in dem ihr göttlich entspannen könnt. Rundherum präsentieren Akrobaten, Maler, Tanzbären und Zauber ihre Künste und zeigen, wie man seine Freizeit spannend, aktiv und ohne technischen Schnickschnack gestalten kann. Gemeinsam wollen wir Alternativen zu Fernsehen und Computer entdecken. Aber nicht nur in den Werkstätten wird demonstriert, dass wir auf die Schnelligkeit der modernen Technik verzichten können, sondern auch das Teillagerleben soll traditionell gestaltet sein.
Werkstätten:
Tee aus selbst gepflückten Kräutern machen
Shampoo, Seife und Creme herstellen
Jonglieren, Theater, Musik und Tanz
und alles, was sonst mit nachhaltiger Unterhaltung und Erholung zu tun hat
Altersstufe:
Alle Stufen, die sich angesprochen fühlen
und ihren Teil zur Gestaltung beitragen wollen, sind herzlich willkommen.
"Golden Hinde" - ein Schiff bewegt die Welt!
Das Leben ist wie eine Bootsfahrt“, sagt Robert Baden-Powell zu Beginn seines Buches „Rovering to Success“. Es geht auf und ab, durch ruhige Wasser und wilde See, gegen den Strom und mit Rückenwind und stets muss man aufmerksam das Ruder in der Hand behalten. Ranger und Rover bewegen sich heraus aus ihrem gewohnten Trott und entdecken die Welt, jede und jeder auf seine Art. Die „Golden Hinde“ ist das berühmte Entdeckerschiff von Francis Drake, das jahrzehntelang um die Welt gesegelt ist, stets auf der Suche nach neuem Wissen, nach interessanten Begegnungen und wertvollen Schätzen. Heuer bei uns an! Bei uns gibt es viel zu entdecken! Wie funktioniert überhaupt das Bundeslager? Was können wir hier vor Ort tun, um die Welt ein Stückchen besser zu verlassen, als wir sie vorgefunden haben? Warum heißt der Volkswagen „Volks“Wagen? Wo stehe ich – wo will ich hin? Wie fühlt sich die Welt an? Bist du meiner Meinung? Kann ich so was bauen? Wir bieten: die Möglichkeit, ein eigenes Projekt zu planen, durchzuführen und auszuwerten Werkstätten, die rund um Wolfsburg ein klein wenig die Welt verbessern ein spirituelles Zentrum für Ranger und Rover, das dir hilft, deinen Standort im Leben zu bestimmen Kundschaften und Fahrten, die Ranger und Rover vor neue Herausforderungen stellen spannende Praktikumsplätze rund um die Bundeslagerorganisation gewagte Lagerbauten, die du immer schon mal bauen wolltest Zeit zum träumen, reden, spielen und feiern... Ranger und Rover machen sich auf die Reise!
Kinder-Reich
Wir wollen jungen und auch älteren Familien die Möglichkeit geben, an einem Lager teilzunehmen, auch oder vor allem, wenn sie schon lange nicht mehr dabei waren. Das Teillager wird so organisiert, dass alle sich an allgemeinen Diensten (Küche, Toiletten, etc.) beteiligen, aber trotzdem noch genug Zeit bleibt, mit der Familie ein tolles Lager zu erleben. Wir wollen gemeinsam die Kinder hüten und trotzdem das Lagerflair nicht verpassen. Um das Lager abwechslungsreich für alle zu gestalten, sind alle teilnehmenden Familien aufgerufen, so weit es geht, ein kleines, aber feines Mitmachangebot (Kreatives, Natur erleben, etc.) mitzubringen, das während des Lagers für Kinder verschiedenster Altersstufen innerhalb des Teillagers stattfinden kann. Um am Gesamtprogramm teilzunehmen, werden wir ein vom Arbeitskreis vorbereitetes Angebot über drei Tage für alle Teilnehmer anbieten. Dies wollen wir abwechselnd mit den Familien betreuen. Altersstufe Familien mit Kindern von 0 – 12 Jahren.