Stammeslager 2012

 Stammeslager 2012 - Obernock/Deutschnofen

Am Samstag brachen insgesamt 18 Pfadfinder aus Haslach zu ihrem Sommerzeltlager auf. Sie trafen sich beim Busbahnhof, fuhren mit dem Linienbus nach Deutschnofen und wanderten ca. eine Stunde zum Lagerplatz. Dort angekommen, bauten sie ihre Schlafzelte auf und widmeten sich einigen Lagerbauten. Einige stellten einen 4 Meter hohen Hochstand auf, Andere fingen mit dem Bau eines Pizzaofens an. Den Tag beendeten sie mit einem großen Lagerfeuer und Würstel am Stock mit Maiskolben.

Nach dem Sonntagsfrühstück fuhren die Pfadis mit zwei Kleinbussen nach Weißenstein und besuchten dort den Gottesdienst. Anschließend wurden die Lagerbauten beendet und Leibchen für ein Spiel gebatikt. Am Abend weihten sie mit leckeren Pizzas den Pizzaofen ein.

Der nächste Tag begann früh, denn die Gruppe wanderte gemeinsam nach Obereggen. Nach einem langen Fußmarsch zuerst bergauf, dann steil bergab kamen sie an ihrem Ziel, der Sommerrodelbahn an. Nun sausten alle in Windeseile die eigentlich viel zu kurze Bahn hinunter. Weil das aber noch nicht genug Rutsch – Adrenalin war, rutschten sie nach der Ankunft am Lagerplatz rückwärts, kopfüber oder auf den Knien die selbst gebaute und 80 Meter lange Wasserrutsche hinunter. Den Abend ließen die erschöpften Wanderer gemütlich am Lagerfeuer beim Spiel „Mord in Palermo“ ausklingen.

Am Dienstag verwandelte sich der Lagerplatz zu Schlumpfhausen. Die Schlumpfpfadis hatten die Aufgabe, Schlumpfine vor Gargamel zu retten und ein Schlumpfpuzzle zusammenzustellen. Nachdem ihnen das gelungen war, wartete am Abend eine Überraschung auf sie: eine Leinwand wurde aufgebaut. Zum ersten Mal schauten sie auf einem Zeltlager einen Film an: Ice Age begeisterte alle. Für kleine, neugierige und hungrige Gourmets gab es „Muas“, das von nun an auf keinem Sommerlager fehlen sollte.

Mit den Kleinbussen startete die Gruppe am Mittwoch früh morgens die Dolomitenrundfahrt. Sie fuhren vom Lagerplatz über den Karerpass ins Fassatal, über den Fedaiapass zu den Serai di Sottoguda. Dort wanderten sie ein Stück auf den Spuren des I. Weltkrieges. Kurz vor dem Campolongopass kochten sie auf einem Parkplatz Pasta, bevor die Reise Richtung Pustertal weiterging. In Reischach spielten sie zwei Runden Lasergame. Für die Rückreise suchten sie sich einen anderen Weg nämlich über Grödnerjoch und Sellapass. Nach der langen Fahrt über 5 Dolomitenpässe verspeisten sie Omeletten mit Marmelade.

Am Donnerstag spielten sie eine Variante des altbekannten Spiels „Raber Putz“. Eine Gruppe hatte die Aufgabe die erhaltenen Puzzlestücke von einer Seite des Spielfeldes zur anderen zu schmuggeln. Die andere Gruppe sollte sie natürlich davon abhalten. Am Ende des Spiels wurde das Puzzle vom Lagerlogo gemeinsam zusammengestellt. Nach dem Mittagessen ging es zur Mutprobe: in vier Metern Höhe wurde eine Slagline gespannt über die balanciert werden sollte. Nur die Mutigsten, also alle trauten sich das zu und kamen ohne Knochenbrüche oder andere Verletzungen ans Ziel. Anschließend startete die Lagerrallye. Auf einem Spielfeld wurden Figuren aufgestellt. Jede der Gruppen musste nun würfeln, den entsprechenden Code an den Bäumen im Wald suchen und die Frage richtig beantworten. Die Pfadfinder beantworteten dabei Fragen zur Natur, zu den Pfadfindern und zur Welt. In der Nacht hörte man plötzlich Geräusche und es roch nach verbranntem Stroh. Alle Pfadis stürmten sofort aus den Schlafsäcken und erblickten eine brennende Strohpuppe. Im Wald stiegen Rauchbomben auf. Die Eindringlinge mussten sofort geschnappt und bestraft werden. Einige starke Pfadis hielten die Überfäller fest und verpassten ihnen eine kalte Dusche.

Der Freitag stand unter dem Vorsatz „Endlich wieder sauber werden“. Die Gruppe brach nach Neumarkt auf und ging dort schwimmen. Nach lustigen Wasserspielen und gründlichen Waschversuchen kamen die Pfadfinder mehr oder weniger sauber am Lagerplatz an. In der Zwischenzeit hatten zwei fleißige Leiter einige Zelte bereits abgebaut und in den Kisten verstaut.

Die ganze Nacht durch und auch am Vormittag des letzten Lagertages regnete es in Kübeln. Die Gruppe half noch etwas beim Aufräumen mit bevor die Kids von den Eltern abgeholt wurden.

Ein erlebnisreiches, spannendes und lustiges Lager verging wieder einmal viel zu schnell. Erinnerungen daran werden die Gruppe jedoch noch lange begleiten.