Am Samstag brachen insgesamt 18
Pfadfinder aus Haslach zu ihrem Sommerzeltlager auf. Sie trafen sich beim
Busbahnhof, fuhren mit dem Linienbus nach Deutschnofen und wanderten ca. eine
Stunde zum Lagerplatz. Dort angekommen, bauten sie ihre Schlafzelte auf und
widmeten sich einigen Lagerbauten. Einige stellten einen 4 Meter hohen
Hochstand auf, Andere fingen mit dem Bau eines Pizzaofens an. Den Tag beendeten
sie mit einem großen Lagerfeuer und Würstel am Stock mit Maiskolben.
Nach dem
Sonntagsfrühstück fuhren die Pfadis mit zwei Kleinbussen nach Weißenstein und
besuchten dort den Gottesdienst. Anschließend wurden die Lagerbauten beendet
und Leibchen für ein Spiel gebatikt. Am Abend weihten sie mit leckeren Pizzas
den Pizzaofen ein.
Der nächste Tag begann früh, denn
die Gruppe wanderte gemeinsam nach Obereggen. Nach einem langen Fußmarsch
zuerst bergauf, dann steil bergab kamen sie an ihrem Ziel, der Sommerrodelbahn
an. Nun sausten alle in Windeseile die eigentlich viel zu kurze Bahn hinunter. Weil
das aber noch nicht genug Rutsch – Adrenalin war, rutschten sie nach der
Ankunft am Lagerplatz rückwärts, kopfüber oder auf den Knien die selbst gebaute
und 80 Meter lange Wasserrutsche hinunter. Den Abend ließen die erschöpften
Wanderer gemütlich am Lagerfeuer beim Spiel „Mord in Palermo“ ausklingen.
Am Dienstag verwandelte sich der
Lagerplatz zu Schlumpfhausen. Die Schlumpfpfadis hatten die Aufgabe,
Schlumpfine vor Gargamel zu retten und ein Schlumpfpuzzle zusammenzustellen.
Nachdem ihnen das gelungen war, wartete am Abend eine Überraschung auf sie:
eine Leinwand wurde aufgebaut. Zum ersten Mal schauten sie auf einem Zeltlager
einen Film an: Ice Age begeisterte alle. Für kleine, neugierige und hungrige Gourmets
gab es „Muas“, das von nun an auf keinem Sommerlager fehlen sollte.
Mit den Kleinbussen startete die
Gruppe am Mittwoch früh morgens die Dolomitenrundfahrt. Sie fuhren vom
Lagerplatz über den Karerpass ins Fassatal, über den Fedaiapass zu den Serai di
Sottoguda. Dort wanderten sie ein Stück auf den Spuren des I. Weltkrieges. Kurz
vor dem Campolongopass kochten sie auf einem Parkplatz Pasta, bevor die Reise
Richtung Pustertal weiterging. In Reischach spielten sie zwei Runden Lasergame.
Für die Rückreise suchten sie sich einen anderen Weg nämlich über Grödnerjoch und
Sellapass. Nach der langen Fahrt über 5 Dolomitenpässe verspeisten sie
Omeletten mit Marmelade.
Am Donnerstag spielten sie eine
Variante des altbekannten Spiels „Raber Putz“. Eine Gruppe hatte die Aufgabe
die erhaltenen Puzzlestücke von einer Seite des Spielfeldes zur anderen zu
schmuggeln. Die andere Gruppe sollte sie natürlich davon abhalten. Am Ende des
Spiels wurde das Puzzle vom Lagerlogo gemeinsam zusammengestellt. Nach dem
Mittagessen ging es zur Mutprobe: in vier Metern Höhe wurde eine Slagline gespannt
über die balanciert werden sollte. Nur die Mutigsten, also alle trauten sich
das zu und kamen ohne Knochenbrüche oder andere Verletzungen ans Ziel. Anschließend
startete die Lagerrallye. Auf einem Spielfeld wurden Figuren aufgestellt. Jede
der Gruppen musste nun würfeln, den entsprechenden Code an den Bäumen im Wald
suchen und die Frage richtig beantworten. Die Pfadfinder beantworteten dabei
Fragen zur Natur, zu den Pfadfindern und zur Welt. In der Nacht hörte man
plötzlich Geräusche und es roch nach verbranntem Stroh. Alle Pfadis stürmten
sofort aus den Schlafsäcken und erblickten eine brennende Strohpuppe. Im Wald
stiegen Rauchbomben auf. Die Eindringlinge mussten sofort geschnappt und
bestraft werden. Einige starke Pfadis hielten die Überfäller fest und
verpassten ihnen eine kalte Dusche.
Der Freitag stand unter dem
Vorsatz „Endlich wieder sauber werden“. Die Gruppe brach nach Neumarkt auf und
ging dort schwimmen. Nach lustigen Wasserspielen und gründlichen Waschversuchen
kamen die Pfadfinder mehr oder weniger sauber am Lagerplatz an. In der
Zwischenzeit hatten zwei fleißige Leiter einige Zelte bereits abgebaut und in
den Kisten verstaut.
Die ganze Nacht durch und auch am
Vormittag des letzten Lagertages regnete es in Kübeln. Die Gruppe half noch etwas
beim Aufräumen mit bevor die Kids von den Eltern abgeholt wurden.
Ein
erlebnisreiches, spannendes und lustiges Lager verging wieder einmal viel zu
schnell. Erinnerungen daran werden die Gruppe jedoch noch lange begleiten.